Wir sind voll im Strudel der Stadt angekommen. Nach einem schnellen Frühstück und einer ausgiebigen Dusche, wollen wir mit dem ersten Bus in die Stadt. Ihr wisst ja, die Kreuzfahrttouris müssen ausgetrickst werden. Erstmal werden wir vom Busfahrer ausgetrickst. Gefühlt fällt der erste Bus ganz aus. Aber nachdem wir uns gestern gut ausgeruht haben, sind wir total entspannt und fahren eben mit dem Shuttle so spät es eben fährt. Es ist heute ganz viel Straßenverkehr in der Stadt und so dauert es heute alles länger.
Unser erstes Ziel ist zunächst il Duomo. Wir wollten ja schlauer sein, als der Rest der Touris und schon vor der Öffnung dort sein, um schnell Eingang zu finden. Leute, Leute…. Der frühe Vogel war vor uns da. Eine irre lange Schlange, die sich bereits um die Kathedrale herumschlänget. Wir schauen uns an und sind uns sicher, dass wir das nicht auf uns nehmen wollen. Ich hatte außerdem einen kleinen Tipp über einen Florenz-Podcast meiner Babbel-App erhalten. Man könne von einem großen Kaufhaus aus in die Rooftop-Bar und hätte von dort einen schönen Blick auf die Kuppel. Also machen wir das, denn schließlich sehen wir die Kuppel nicht, wenn wir von ihr runterschauen. Noch dazu sollte es 45€ Eintritt kosten. Das war es uns mit samt der Wartezeit einfach nicht wert.
Also ab zur Piazza della Repubblica. Dort sind wir in das Rinascente gestiefelt und mit dem Aufzug in den 4. Stock gefahren. Von dort aus geht eine Treppe weiter in die Bar Tosca & Nino hinauf. Dort werden edle Weine und Drinks ausgeschenkt. Wir wollten natürlich nicht nur die Sicht genießen und haben einen Kaffee zu uns genommen.
Weiter gehts zum Mercatino di San Lorenzo. Der Zentralmarkt verspricht im Außenbereich etliche Anbieter von Lederwaren und Tüchern, im Innenbereich der Markthalle bieten Fischer, Bauern und Gewürzhändler ihre Produkte an.
Ehrlich, wir konnten uns gar nicht wehren. Beim Durchlaufen durch diese Manufaktur mussten wir beim Personal hier und da mal die Köstlichkeiten probieren. Es wäre unhöflich gewesen, wenn wir das ausgeschlagen hätten. Mmmmmhhhh, paradiesisch!
Wir haben heute noch ein besonderes Ziel vor Augen. Die älteste Apotheke Europas. Die Farmacia di Santa Maria Novella. Sie fungiert heute nicht mehr als Apotheke, sondern dort werden Parfüms aus natürlichen Stoffen hergestellt. Also laufen wir in der brütenden Sonne los und suchen und suchen, verlaufen uns erst, weil es scheinbar mehrere Apotheken mit diesem Namen gibt und finden sie schließlich.
Dieses Gebäude hat allein schon so viele kunstvolle Details zu bieten, dass wir ganz verzückt sind.
Die Preise waren allerdings recht stattlich aber sehens- und riechenswert war es allemal.
Das war ein schöner Tag in Florenz, wir sind wieder total erschlagen. Einen letzten Kaffee haben wir noch am Arno eingenommen. Leider zog auch heute wieder am Abend ein mächtiges Gewitter auf, so dass wir den Pool immer noch nicht nutzen konnten….wir hoffen auf morgen.