...sollten wir öfter machen!
Einfach mal weg
AIDA Norwegens Fjorde

AIDA Norwegens Fjorde

Habt Ihr uns schon vermisst? Ja, uns hat das Reisen auch sehr gefehlt. Aber in den vergangenen 11 Monaten war dafür einfach weder Zeit, noch Geld vorhanden.

Nach unserer letzten Reise nach Kos habe ich meinen Job gewechselt. Das war nach 36 Jahren in ein und derselben Branche nicht wirklich leicht und so lag mein Fokus in Großteilen darauf, möglichst zügig in die neuen Themen zu kommen. Damit aber die Wochenenden auch immer schön ausgefüllt sind, haben wir zeitgleich zu meinem Jobwechsel auch noch einen kleinen Bungalow gekauft, um unserem Ziel von einem kleinen Eigenheim möglichst schnell nahe zu kommen. Was soll ich sagen? Dass Haus entpuppte sich an der einen oder anderen Stelle dann doch als Wundertüte und hat uns über einen Zeitraum von 8 Monaten mit Haut und Haaren gefressen. Wir haben den Bungalow aus den frühen 1970er Jahren kernsaniert und sind nun sehr glückliche Bewohner eines sehr gemütlichen kleinen Castles, was voll nach unseren Wünschen eingerichtet ist. Wir sind damit sehr happy.

Nun hätte es ja eigentlich schon genug Aufregung durch den Jobwechsel und den Hausbau gegeben aber wir hatten uns zu all diesen wunderschönen Veränderungen auch noch entschieden, dass wir ab sofort noch gemeinsamer durchs Leben gehen wollen. Ja, ich weiß, die Steigerungsform gibts nicht….zumindest nicht in der Sprache. In unserem Leben dann aber doch und so haben wir nach unserem Einzug in unser Häuschen direkt die Planungen für unsere Hochzeit im Detail gestartet. Die ganzen wichtigen großen Themen waren schon irgendwann im Winter erfolgt, weil wir nichts dem Zufall überlassen wollten. Einer Riesensause konnte nun nichts mehr im Wege stehen.

Am 12.07.24 haben wir dann einen wirklich unvergesslichen Tag mit unseren Familien und Freunden erlebt. Wir haben viele Freudentränen vergossen und blicken nun dankbar auf diesen Tag zurück und sehr glücklich und zuversichtlich in unsere gemeinsame Zukunft nach vorne.

Was zu unserer Hochzeitsplanung in jedem Fall dazu gehörte, war direkt im Anschluss eine Hochzeitsreise anzutreten.

Da sind wir nun wieder und wollen Euch an unserer Reise teilhaben lassen. Im Besonderen schreiben wir diese Zeilen natürlich auch für unser eigenes Reisetagebuch und so wird diese Reise eben auch eine ganz besondere, an die wir uns ewig erinnern möchten.

Eine knappe Woche nach unserer Trauung hatten wir dann alle Geschenke ausgepackt, alles Chaos wieder aufgeräumt und ließen uns von Marie nach HH zum Cruise Center der AIDA bringen. Ja, es wird also keine Bullitour. Wir haben darüber diskutiert und hätten uns auch eine Bullitour als Hochzeitsreise sehr gut vorstellen können. Am Ende siegte dann aber das Argument, dass wir nach den vergangenen Monaten keine tägliche Organisation von einem neuen Campingplatz oder Abendessen wollten, sondern uns einfach nur total entspannen und bedienen lassen möchten.

Die Reiseroute wird uns von HH nach Bergen in Norwegen führen. Zumindest unser erstes Ziel. Im Anschluss werden wir einige der norwegischen Fjorde besuchen. Wir freuen uns sehr darauf und genießen erstmal einen Seetag auf der AIDAperla mit ausgiebigem Essen, Cocktails, Shows und Discobesuchen.

Zum Start zur Hochzeitsreise von AIDA
An der Elbe
Für die, die ihn sonst vermissen würden
Markus auf dem Skywalk
Nach fast 40 Stunden endlich Land in Sicht.

Am Samstagmorgen laufen wir in Bergen ein. Norwegens zweitgrößte Stadt begrüßt uns bereits vom Wasser aus mit bunten Häuserreihen und wirkt sehr sympathisch skandinavisch. Nach einem wuseligen Frühstück an Bord machen wir uns zu Fuß auf den Weg. Einen Landausflug kann man hier in jedem Fall auf eigene Faust unternehmen, ohne viel Geld bei AIDA zu lassen.

Wir laufen vorbei am Bergenhus Festning. Wie die Beschreibung zeigt ist sie die älteste und best restaurierteste Festung Norwegens. Die Sonne brennt und wir sind viel zu warm angezogen.

Håkonshallen

Vorbei an Museumshäusern….

Mit der Fløibanen (der Seilbahn) fahren wir zum Aussichtspunkt Fløyen und genießen dort eine traumhafte Sicht auf Bergen.

Ein wunderschönes Flecken Erde. Wir freuen uns, dass wir hier heute dann doch noch einen Landausflug zum Vøringfossen gebucht haben. So können wir wenigstens an unserem letzten Tag in Norwegen noch einen gemeinsamen Ausflug unternehmen. Der Spaziergang in Eidfjord wurde leider von einem massiven Wolkenbruch abrupt unterbrochen. Aber um es positiv zu sehen, der Wasserfall heute Nachmittag, ist dann vielleicht noch spektakulärer ;-).

Hier treffen wir auf die ersten Trolle
Wer Bergen kennt, der kennt in jedem Fall auch diese Ansicht. Das Hanseviertel Bryggen. Hier war heute mehr los, als auf manch italienischer Piazza. Großartig, wie das Wetter mitspielt.
Dieser schön angelegte Park kam mir vor die Flinte, ich habe nicht rausbekommen, wie er heißt. Sven meint es ist der Byparken 😉
Schöner hätte uns Norwegen nicht empfangen können. Traumhafter Sonnenschein.

Und immer wieder schnuckelige Gassen, mit kleinen Geschäften und Bars.

Wir hatten einen sehr schönen ersten Stopp in Bergen. Allerdings machen wir uns gerade etwas Sorgen um den Fortgang unserer Hochzeitsreise, denn Markus musste ich leider zwischenzeitlich zum Schiff bringen. Er liegt total grippig im Bett. Wieviel Pech kann man bitte haben? Drückt uns die Daumen, dass er bald wieder fit ist und die Reise genießen kann. Unser morgiger sportlicher Ausflug wird jedenfalls schon mal für ihn ins Wasser fallen. Es ist zum Heulen!

Am Sonntagmorgen sind wir in Hellesylt eingelaufen. Zum Glück sind wir total im Urlaubsmodus und so haben wir das Anlegen einfach komplett verschlafen. Als wir aufwachten, standen wir schon mitten im Fjord, mit Blick auf ein Felsmassiv. In Hellesylt konnten wir aber ohnehin nicht von Bord gehen, da wir hier nur eine kurze Liegezeit hatten und ausschließlich Passagiere aussteigen durften, die einen Landausflug über AIDA gebucht hatten. Also haben wir uns erstmal ein gemütliches Frühstück gegönnt. Markus geht es leider schlechter als gestern und somit haben wir wenigstens nicht mit der Entscheidung gehadert, den heutigen Ausflug ab Geiranger für ihn abgesagt zu haben.

Hellesylt

Nach dem Frühstück haben wir die Einfahrt in den Geirangerfjord mit einigen Infos des Kapitäns sehr genossen. Das war schon ein majestätischer Moment dort hineinzufahren.

Die sieben Schwestern
Und noch ein Troll

Wir haben also den Vormittag recht entspannt an Bord verbracht, ich habe meinen Ausflug ein bisschen vorbereitet und um 14 Uhr gingen wir von Bord. Markus wollte sich ein wenig Geiranger anschauen, was dann aber wohl zu anstrengend war und nur sehr kurz ausfiel. Ich suchte meine Fahrradtruppe auf und ließ mich in mein E-Bike einweisen. Immerhin trete ich zu Hause ja noch selbst.

Die Adlerkehren (11 an der Zahl)
Geiranger mit AIDA
Nach 400 Höhenmetern gab es einen fantastischen Blick auf den Geirangerfjord

Nachdem wir uns über die letzte Kehre nach oben geschraubt haben, ging es einige Kilometer abwärts zu einem See.

Auf dem Rückweg vom See zu den Adlerkehren hatten wir leider fiesen Gegenwind.

Da geht’s jetzt wieder runter
Unten am Fjord angekommen, scheuchte uns aber der Tourguide nochmal für eine andere Perspektive wieder in die Höhen.
Blick von oberhalb Geirangers. Die Anstrengung hat sich in jedem Fall gelohnt.
Hier und da ein Wasserfall, der die heutige Fönluft stark abkühlte
Das war eine superschöne Tour. Nur schade, dass wir dieses Highlight der Reise nicht gemeinsam genießen konnten. Aber bei 1.160 Höhenmetern, die wir gemacht haben, wäre es sicher nicht förderlich für Markus gewesen.
Mal sehen, wie das Wetter morgen wird…

Guten Morgen aus Āndalsnes am Isfjord. Der Himmel ist wolkenverhangen, es regnet leicht. Wir sind wohl im typischen norwegischen Wetter angekommen. Also verwerfen wir die Idee, die Romsdalen Gondel auf den Berg zu nehmen und machen stattdessen einen kleinen Spaziergang durch den Ort. Ein Blick auf den Fjord ist schwierig zu erhaschen. Jedenfalls nicht so, wie wir uns das gewünscht hätten.

Isfjord
Åndalsnes
Hier wollten wir hoch

Wir legen gegen Mittag wieder ab und fahren weiter nach Molde. Das Wetter wird wohl heute regnerisch bleiben.

Tschüß Åndalsnes
Wir nehmen jetzt Kurs auf Molde

Am Nachmittag erreichen wir Molde. Eine Stadt mit ca. 32.000 Einwohnern am Romsdalsfjord. Es regnet noch leicht aber wir gehen von Bord, um uns die Stadt ein bisschen anzusehen.

Das Rosepiken
Die Domkirche mit dem freistehenden Glockenturm vom Rosengarten aus
Das Theater
Das Chateau
Irgendwo in einem norwegischen Garten…ein Kinderspielhaus
Am Romsdalenmuseum stehen ca. 50 historische Häuser

Die Gildehallen gehören dazu

Eigentlich war ich an dieser Stelle schon durchgeregnet aber da Markus ohnehin zum Schiff zurückgehen wollte, wollte ich noch eine kleine Wanderung unternehmen. Der 407m hohe Hausberg Varden wurde auch als Ausflugsziel von AIDA empfohlen, da man hier einen tollen Blick auf den Fjord und die Romsdal-Alpen erhalten sollte. Also hoch da mit den müden Knochen. Es regnete leider in einer Tour, der Weg war aber wirklich zauberhaft.

Ein erster Aussichtspunkt
Noch ein Stück höher, leider sehr diesig heute

Irgendwann wurde mir der Weg etwas zu einsam und ich gebe zu, ich hatte auch ein bisschen Muffe, dass ich nicht wieder rechtzeitig am Schiff bin. Das hätte uns gerade noch zu unserem Glück gefehlt. Also wieder runter vom Berg und nochmal zum Rica Seilet Hotel unten am Fjord gelaufen.

Das soll wohl einem Schiffssegel nachempfunden sein
Hier hatte ich nochmal einen weiten Blick auf den Fjord
Krass: Sonnenuntergang erst um 22:40 Uhr

Den Abend haben wir bei Pfefferminztee bzw. Honey Mule (einer muss hier ja das AI-Paket ausnutzen) und einer „AIDA-Show“ ausklingen lassen.

Wir hoffen so sehr, dass Markus morgen wieder etwas fitter ist! Das kann doch nicht sein, dass wir unsere Hochzeitsreise halb getrennt verbringen…..grrrrr.

Der Sonnenuntergang am späten Abend hatte uns hoffen lassen, dass wir in Trondheim, unserem nördlichsten Punkt der Reise vielleicht mit Sonne empfangen werden. Schade, schade….leider regnete es auch hier Bindfäden.

Diese Pfahlbauten sind zum Teil sehr baufällig und somit unbewohnt

Trondheim ist mit knapp 200.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Norwegens. Besonders haben wir uns auf die alten Lagerhäuser aus dem 18./19. Jahrhundert gefreut, die entlang des Flusses Nidelva zu finden sind. Aufgrund des anhaltenden Regens sahen sie leider nicht so strahlend aus, wie wir sie erwartet hatten. Dennoch beeindruckend, wie hier damals gebaut wurde.

Gamle Bybro (alte Zugbrücke zur Speicherstadt)
Noch eine Kirka auf dem Weg zum Dom
Dann stehen wir vor der beeindruckenden Fassade des Nidaros-Doms
Sowieso, wenn man eine Kreuzfahrt macht…
In manchen Urlaubsländern ist man nicht sicher, ob das ein Sonnen- oder ein Regenschutz sein soll. Wir wissen, was sich Trondheim damit gedacht hat.
Trondheim hat uns mit etlichen architektonischen Meisterwerken überrascht. Hier z.B. ein ganz normales Bürogebäude, mit einem kugelförmigen „Innenhof“. Sehr fancy.
Oder dieses Hotel….die Fenster sahen ganz verschwommen aus, ähnlich der Elphi in HH
Für alle Musikbegeisterten

Wir waren dann noch ein bisschen bummeln, nachdem der Regen uns richtig auf die Nerven ging und haben ganz tolle Dinge für unser neues Zuhause gefunden. Die Skandinavier sind einfach geniale Minimalisten und Designer.

Nun geht es auf unserer Reiseroute schon wieder Richtung Süden.

Tschüß Trondheim

Am Abend hatten wir eine wirklich tolle rockige Show im Theatrium. Markus schwenkt auch langsam vom Pfefferminztee auf andere vitaminreiche Cocktails um. Allerdings war er hier unter den Bediensteten wirklich schon bekannt wie ein bunter Hund. Niemand außer ihm hat hier so strikt tagelang nur Tee getrunken.

Eine späte Show in der Nightfly-Bar hat uns hingegen so gar nicht überzeugt und so haben wir uns noch eine üble sehr späte Currywurst gegönnt und uns auf Ålesund gefreut.

Morgens um 7 Uhr ist die Welt wieder in Ordnung

Am Mittwoch früh laufen wir in Ålesund ein und freuen uns wie Bolle über den blauen Himmel. Endlich ist die Sonne zurück und strahlt auf den Hjørundfjord.

Einfach traumhaft

Also raus aus den Federn und runter zum Frühstück.

Wir gehen früh von Bord, um dieses wunderschöne Hafenstädtchen zu erkunden. Auch hier haben wir keinen Ausflug über AIDA gebucht, sondern wollen auf den Berg Aksla hoch. Von dort soll der Blick auf die Fjordlandschaft wunderschön sein und so stiefeln wir die über 400 Stufen hoch.

Hier gehts mit vielen anderen Touristen hoch

Leider ist Markus noch nicht fit genug und bricht ab. Was leider zur Folge hat, dass wir uns anschließend fast in dem Gewimmel von Menschen verlieren und uns eine Stunde lang suchen. Massentourismus vom Feinsten. Aber der Weg nach oben hat sich wirklich gelohnt.

Ålesund hat uns auch ansonsten absolut überzeugt. Es gibt unzählige wunderschöne Häuser im Jugendstil.

Tinyhouse mal anders
Und dann dieser wunderschöne Hafen
Ålesund Kirka

Der Ort ist wirklich bezaubernd und sollte bei einer Norwegenreise unbedingt angepeilt werden.

Auf dem Weg zum Schiff kam uns dann ein Kellner der AIDA entgegen und rief Markus fragend zu, ob er heute wieder Pfefferminztee trinkt, na, dem schenken wir heute Abend aber mal einen ein ;-).

Nun haben wir einen Seetag auf der AIDA vor uns und somit sind wir vom Internet abgeklemmt, denn das war uns einfach zu teuer. Da versucht man wirklich die Passagiere nochmal ordentlich abzuzocken. Wir beschränken uns daher auf mobile Daten an Land.

Wir melden uns wieder, wenn wir am Eidfjord angekommen sind und da möchten wir noch einen Landausflug gemeinsam unternehmen, da die E-Biketour für Markus schon ausgefallen ist. Hoffen wir mal auf weiterhin gutes Wetter.

Guten Morgen aus dem Sognefjord. Es ist Donnerstag und laut unserem Reiseplan waren wir nicht auf einen Seetag eingestellt. Es wird aber ein besonderer Tag, denn wir werden viel Natur zu sehen bekommen. Das wird schon beim Frühstück klar und so beeilen wir uns damit und versuchen einen guten Platz an Deck zu bekommen, um einfach nur zu genießen.

Wir fahren in den Arnafjord, einem Nebenarm des Sognefjords
Traumhafte Sichten
Wieder im Sognefjord
Der Kvinnefossen
Wir bekommen noch eine tolle Sicht auf einen Gletscher, den wir von der Lanai-Bar besonders genießen können

Am späten Nachmittag entscheiden wir uns trotz der kühlen Außentemperaturen, den Infinitypool aufzusuchen. Die nervigen Kinder, die diesen seit gefühlt 6 Tagen dauerblockieren, werden einfach mal von uns ausgesessen und zum Glück merkt die dazugehörige Mutter, dass der Spaßbereich für die Kids doch eher auf Deck 15 zu finden ist. Wir genießen die Ruhe, die Wärme des Pools und sitzen im leicht beginnenden Regen mit unverbautem Blick in den Fjord und auf die Berge einfach nur da. Herrlich!!!

Am Abend gibts dann erstmal eine laute Tanz-und Musikshow. Also wirklich…die stellen hier was auf die Beine! Eine unfassbare Stimmung ist hier innerhalb weniger Minuten erreicht und das Publikum ist nur am Grinsen.

Unser Abendessen muss heute ein bisschen warten, denn wir haben uns im Buffalo Steakhouse eingebucht und erleben einen grandiosen Gaumenschmaus. Veganer und Vegetarier, bitte mal kurz überlesen: wir hatten unser erstes Bison! Hammerzart, wahnsinnig gut. Vorweg mussten es bei mir unbedingt noch die spicy Shrimps sein, während Markus sich sehr gesundheitsbewusst einen Ceasar Salat gegönnt hat. Nach einem dazu noch passenden Gläschen Rotwein kamen wir schon sehr glücklich aus dem Restaurant aber ein Programmpunkt stand noch an.

Heute sollte die Silent Party im Beach Club stattfinden. Ich hatte diesem Spektakel schon mal mit Marie auf einer AIDA-Tour zugeschaut aber eben ohne eigene Kopfhörer und fand das Ganze total dämlich. Wir haben uns dann aber heute Kopfhörer ausgeliehen und mussten erstmal kapieren, wie das überhaupt funktioniert. Da stehen also Hunderte von Menschen auf der Tanzfläche und singen irgendwas Schräges und tanzen alle in unterschiedlichen Rhythmen, ohne, dass man Musik hört, bis wir verstanden haben, dass es drei Musikkanäle gibt, die unterschiedliche Genres abspielen. So eine kleine Challenge ist das natürlich auch für die DJs, denn sie hören ja am Singen der Gäste, wer gerade die meisten Follower hat. Ein Riesenspaß. Wir haben bis in die Nacht unser Bison wieder abgetanzt und sind permanent in den unterschiedlichen Musikkanälen gesprungen, weil dort wieder ein anderer guter Beat gelockt hat. Irgendwann wurde dann das Schwimmbecken im Beach Club zum Wellenbad, weil wir etwas Seegang hatten und das Tanzen schon irgendwie komisch wurde aber wir hatten richtig viel Spaß. Also das müssen wir auf jeden Fall nochmal wiederholen. Ein total witziges Erlebnis und Markus wachte tatsächlich mit einem Ohrwurm am Freitagmorgen auf ;-).

Über Nacht hat uns die AIDAperla nach Eidfjord an den gleichnamigen Fjord gebracht

Ein wunderschönes Fleckchen Erde. Wir freuen uns, dass wir hier heute dann doch noch einen Landausflug zum Vøringsfossen gebucht haben. So können wir wenigstens an unserem letzten Tag in Norwegen noch einen gemeinsamen Ausflug unternehmen. Der Spaziergang in Eidfjord wurde leider von einem massiven Wolkenbruch abrupt unterbrochen. Aber, um es positiv zu sehen, der Wasserfall heute Nachmittag, ist dann vielleicht noch spektakulärer ;-).

Und das war er wirklich. Wir fuhren mit dem Bus zur Hardangervidda und hatten von dort eine spektakuläre Sicht auf den 182m hohen Wasserfall und die tiefen verzweigten Schluchten rundherum. Seht selbst:

Eine Außenanlage mit vielen Aussichtsplattformen gab uns die Gelegenheit, den Wasserfall aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Das war schwer beeindruckend. Leider hatten wir nicht genügend Zeit, alle Ecken zu erkunden. Es waren sehr viele Menschen dort und somit kam man nicht sonderlich schnell voran. Ich gebe zu, der Hauptgrund war wohl eher, dass AIDA uns noch auf ein Stück Kuchen und einen Kaffee eingeladen hatte ;-). Das lassen wir das nächste Mal besser weg!

Weiter ging es zum Sysenstaudamm, der nicht weniger sehenswert ist. Auf 930 m Höhe war die Vegetation schon deutlich verändert. Ganz im Hintergrund des Staudamms bekamen wir nochmal eine Sicht auf einen Gletscher.

Blick ins Tal Sysendalen

Nun bricht unser letzter Reisetag, in Form eines Seetags, an. Für diesen hatten wir uns mit einer Tageskarte in den Wellnessbereich eingebucht und somit war der letzte Tag nochmal was ganz Besonderes. Zwischen Aroma-, Bio-, Finnen – und Kelosauna, faulenzen wir im Whirlpool und alles immer mit Blick auf das Meer. Wir sind sehr glücklich und genießen. Da wir eine Tageskarte haben, können wir zwischendurch auch aus dem Bereich hinausgehen und essen was. Danach aber doch nochmal zurück. Es ist einfach ein Traum.

Am Abend schauen wir uns dann noch die letzte Show an und dabei sind irre Kostüme und ein tolles Bühnenbild zu sehen…

Heart of the ocean hatte in jedem Fall schon Musicalpotential

Und weil es so viel Spaß gemacht hat, gehen wir auch am letzten Abend noch zappeln und verabschieden uns von unserem DJ mit einem dankenden Winken.

Nun stehen wir wieder im Hafen von HH und warten, dass Marie uns abholt.

Wir hatten eine wunderschöne Hochzeitsreise (mit Hindernissen) und werden uns noch sehr lange daran zurück erinnern.

Nun geht es in 4 Tagen für Markus nach 25 Jahren in einen neuen Job und wir hoffen, dass dadurch die nächste Reise nicht wieder so lange auf sich warten muss!