Auf der AIDA würde man sagen, heute ist Seetag. Wir machen Strecke. Nach einem dann doch erfrischenden Eintauchen in der Adria am Morgen vor dem Frühstück, sind wir nun auf dem Weg Richtung Süden.
Kilometerlange massentouristische Strände bilden nicht das Italien, was wir suchen. Selbst für eine kurze Pause den Bulli abzustellen, um einen Café Americano zu genießen, wird zu einer echten Herausforderung. Nun haben wir aber einen schattigen Platz in einem Strandrestaurant gefunden und lauschen belustigt einer italienischen Großfamilie (gibts die überhaupt in klein ;-)?) am Nachbartisch.
Das Tolle an so einem Roadtrip ist ja immer wieder, dass man einfach weiterfährt, wenn es nicht gefällt und so werden wir heute noch ein Stück weiter die Küste runter düsen und dann den Stiefelschaft zur Mittelmeerseite rüber kreuzen. Wir freuen uns wie verrückt auf die Amalfiküste!
Versprochen, ist versprochen. Nun muss ich auch liefern, sagt Markus….weil ich so großmundig den heutigen Blog auf Instagram angekündigt habe. Das mache ich gerne, denn ich finde, wir haben heute wirklich ein ganz besonderes Stück Italien gefunden.
Als wir in Pescara am Nachmittag nach unserer Pause gestartet sind, war der Plan, erstmal einfach Richtung Amalfiküste zu fahren. Wenn wir dann genug vom Tag hätten, würden wir eben irgendwo auf der Strecke Halt machen und eine Übernachtung einlegen. Markus saß am Steuer, der Beifahrer hält dann schon mal Ausschau nach einem möglichen Übernachtungsquartier. Irgendwie war mir danach, nach dem Remmidemmi in Rimini (was für ein Wortspiel ;-)) einen besonders schönen Platz zu finden….vielleicht etwas an einem See, damit man morgens vor dem Frühstück wieder abtauchen kann. Mit einem kleinen Umweg durch die Abruzzen wollten wir direkt in den Nationalpark der Abruzzen fahren. Dort befindet sich der Lago di Barrea in dem kleinen Örtchen Barrea. Was ich so im Internet dazu finden konnte, war recht überschaubar. Scheinbar kein besonders touristisch erschlossener Ort. Die Fotos aber überzeugten auf ganzer Linie. Fix geschaut, ob es dort einen Campingplatz gibt und siehe da, mit bester Aussicht auf den See. Man muss bedenken, wir sind hier nun wirklich in der Wildnis. Also so richtig…..umgeben von Wölfen und Luchsen UND von Braunbären. Das ist echt kein Witz. Straßenschilder warnen hier tatsächlich vor Kollisionen mit Braunbären und das letzte Ende bin ich wirklich vorschriftsmäßig gefahren. Besser ist es! Das Thema Bär scheint hier tatsächlich allgegenwärtig zu sein, denn an vielen Häusern findet man Bärenfiguren. Während ich dieses schreibe knistert es hinter mir im Gebüsch und ich denke, ich setze mich besser gleich mal in den Bulli, sonst kommen die Fotos von heute bei Euch nicht mehr an ;-).
Über die SS83 haben wir uns also Serpentine für Serpentine Richtung See geschraubt und bekamen dann endlich einen ersten Blick darauf.
Als wir endlich auf dem Campingplatz angekommen waren, waren wir wieder mal etwas enttäuscht von der Ausstattung aber man kann nicht alles haben. Entweder tolle Sanitäranlagen oder einen tollen Ausblick. Heute fiel die Wahl auf Letzteres. Außerdem ist der Preis hier wirklich ok und der Campingplatz-Betreiber hat uns sehr freundlich empfangen.
Wir haben uns dann erstmal auf die Jagd nach der schönsten Aussicht gemacht, damit wir die Abendsonne noch mitnehmen konnten. Seht selbst, wie malerisch dieser Ort hier im Parco Nazionale d‘ Abruzzo liegt.
Der Bulli hat einen schönen Platz mit (fast) freier Sicht auf den See bekommen und wir freuen uns schon jetzt auf die Aussicht morgen, beim Aufwachen. Das ist Vanlife nach unserem Geschmack!
Noch ein Blick aus unserem Schlafzimmerfenster.
Buonanotte…wir freuen uns auf morgen!
Remmidemmi in Rimini 🙂
Einfach Herrlich. Fantastische Bilder und sehr unterhaltsame Geschichten und Berichte über eure Destinationen.
Macht weiter so.
Das sieht traumhaft aus!
Weiterhin allzeit gute Fahrt und viel Spaß!