Gestern ging es erstmal mit viel Fahrerei Richtung Süden. Kurz vor Heidenheim haben wir uns dann einfach fix einen Rastplatz für die Nacht gesucht. Schön schlafen, können wir in den nächsten drei Wochen noch ausreichend. Letzte Nacht ging es eher um Zweckmäßigkeit. Auch das Aufstelldach kam noch nicht zum Einsatz. Die Außentemperaturen waren doch sehr frisch und so haben wir die erste Nacht im EG verbracht. Ich hoffe, es war auch die letzte;-). Mein Rücken fand es richtig doof. Nach einem freundlich dargebotenen Frühstück bei der fröhlich sprudelnden Tanja („lieben Sie Ihren Job?“), nutzten wir die Sanifair-Nassräume für mittlerweile 1 € (ach ja, stimmt ja…ist ja Inflation…na dann) für eine frischere Optik und machten uns dann auf den Weg Richtung Bodensee. Bei 8 Grad Außentemperatur und immer wieder Regen ist die Motivation recht hoch schnell in mediterrane Gefilde zu gelangen. Kurz Österreich bei Bregenz touchiert, weiter in die Schweiz, Vignette für kleines Geld erstanden und nun haben wir Kurs auf Domaso im Norden des Comer Sees genommen. Wir hoffen, dass sich in den nächsten 180 km das Wetter noch freundlicher präsentiert. Aber nun genießen wir erstmal die Panoramablicke in der Schweiz. Sie ist einfach so wunderschön, nur leider auch sooo teuer!
Der Julierpass hat dem Bulli einiges abverlangt, denn es ging sehr häufig in 180 Grad Kurven den Berg hinauf und wieder hinunter. Was für eine Kurverei… die Landschaft ist aber grandios und wir haben viele schöne Landstriche sehen können.
Im weiteren Verlauf sind wir dann endlich zu unserem Tagesziel gelangt. Dem Comer See!!! Auch hier schlängelten wir uns durch enge Straßen und wunderschöne Orte. Zwischendurch habe ich noch mit Michael telefoniert, der mir nachträglich zum Geburtstag gratulierte und wir haben nett geplaudert.
Wir haben uns dann für den Ort Menaggio entschieden, da es dort einen Campingplatz mit dem verheißungsvollen Namen „Europa“ gibt. Die Gasse bis dorthin war auch gerade breit genug für den Bulli und dann waren wir da…
Wieviele Sterne der Platz hat wage ich gar nicht zu fragen, aber was soll’s, wir haben ja keine Wahl und somit freunden wir uns mit der unterster Kategorie an und stellen uns auf einen netten Platz.