Wir haben himmlisch geschlafen, hier am Campingplatz Village Capo d‘Orso. Der Stellplatz ist paradiesisch, obwohl wir nicht die Kategorie „Paradise“ gewählt haben. Dennoch haben wir einen wirklich großen Stellplatz, Nachbarn ordentlich auf Abstand und einen tollen Blick auf die Bucht.
Auch die Waschräume sind wirklich sehr modern und sauber. Es gibt separate „Badezimmer“. Wir fühlen uns hier sehr wohl. Durch unsere ACSI-Campingkarte übernachten wir hier auch gerade extrem günstig. Die Karte hat uns 21€ gekostet, gilt ein ganzes Jahr für Europa und wir kommen damit in der Nebensaison in den Genuss eines Rabatts von bis zu 60% bei den angeschlossenen Campingplätzen. Dieser gehört dazu und nun wohnen wir hier für 2 Personen mit einem VW Bus und einer Palme für 23€ die Nacht. Was schon der höchstmögliche Preis mit der Rabattkarte ist. Wir sind sehr begeistert.
Nach einer ausgiebigen Dusche und einem sehr entspannten Frühstück hatten wir entschieden, heute einfach mal total zu entspannen. Das klappte auch ca. 15 Minuten. Dann hatten wir genug ausgeruht und wollten einen Spaziergang machen. „Lass uns doch mal Richtung Palau laufen. Wenn uns das zu anstrengend wird, drehen wir eben wieder um.“ Kurz GoogleMaps bedient. „Ja, geht….sind ca. 1 1/2 Stunden in eine Richtung. Ein paar Höhenmeter. Wir laufen mal los.“ Kurz hinter dem Campingplatz standen die Carabinieri. Wir fragten, ob es eine Möglichkeit gibt, zu Fuß nach Palau zu kommen. Der freundliche Helfer schlug sich mit den Händen vor das Gesicht und meinte, das sei viel zu weit. Ok, noch kurz die Frage umformuliert „Ist es denn wenigstens sicher, als Fußgänger hier an der Straße zu laufen?“ „Si, si.“ Gar kein Problem. Hier fahren nicht viele Autos. Ok, dann mal los. Der Weg vom Campingplatz entlang der Straße nach Palau war zwar doch etwas waghalsig als Fußgänger, dafür wurden wir mit wirklich wunderschönen Aussichten auf das Meer und die Buchten belohnt.
Schließlich kamen wir noch an einem ausgeschilderten Viewpoint vorbei. Es war wirklich toll, von hier oben nochmal einen Blick auf das Maddalena-Archipel zu erhalten.
In Palau machten wir bei einem Caffé Americano und einem superleckeren Gelato eine Pause und dann ging es über die Höhenmeter wieder zurück zum Campingplatz.
Auf dem Rückweg konnten wir den Ausblick auf das Maddalena-Archipel erneut genießen. Bis er kam….
Ja, wo sind wir denn hier? Da kommt ein älterer Italiener auf diesen Aussichtspunkt gefahren, kurbelt seine Autoscheiben runter und dreht seine Vatertags-Tanzmucke auf. Einfach so, minutenlang. Sehr zur Belustigung aller Anwesenden…
Ein sehr entspannter Himmelfahrtsausflug.
Markus kocht bereits die Pasta und ich werde gleich mal den Vino Vermentino vorbereiten. Er wird häufig auf Sardinien und Korsika angebaut und somit steht er nun auf unser Weinprobenliste.
Der Schneewalzer
Ich war doch noch gar nicht ganz fertig. Das sieht ja wirklich alles wunderschön aus. Eine tolle Landschaft. Wie aus dem Reiseführer.
Bei Loriot hieß es, „Auf dem Campingplatz in Bozen liegen die Waschräume separat“
In Palau scheint es wohl ähnlich zu sein.
Ja, das können sie, die Italiener.